11. DOMA-Berglauf: Streckenrekorde purzeln -Thomas Göpfert verbessert sich erneut um 8 Sekunden – 17:55 die neue Marke – Katharina Becker steigert die 6 Jahre alte Bestzeit von Constanze Wilm um 1:01 Minuten auf 20:53

Die Wärme des Tages war gewichen, als sich pünktlich um 19.00 zwei Nordic Walker und 56 Läufer im Nagoldtal zum 11. Stammheimer Domaberglauf aufmachten. Mit Thomas Göpfert (LT Sulz am Eck) und Katharina Becker (LG Badenova Nordschwarzwald) setzen sich deutlich die Favoriten durch, die somit auch die gleichzeitig ausgetragene 10. Kreismeisterschaft dominierten.

 

Göpfert hatte sich erst 4 Tage zuvor am Kandel den 3. Platz bei der Baden-Württembergischen Berglaufmeisterschaft erkämpft. Nach diesen kraftraubenden 12,2 Kilometern mit 940 Meter Aufstieg konnte man eigentlich nicht damit rechnen, dass der Sulzer seine eigene Bestmarke aus dem Vorjahr erneut steigern könnte. Mit sensationellen 17:55 verbesserte er sich jedoch erneut um 8 Sekunden und hatte nach seiner Solovorstellung mehr als 2 Minuten Vorsprung vor dem Überraschungszweiten Richard Sistenich (TV Tiefenbronn), der 20:04 benötigte. Auf Rang 3 und 4 retteten sich die Routiniers Armin Gotsch (VfL Ostelsheim) und Harald Kopp (LT Sulz am Eck) in 20:28 beziehungsweise 20:44 noch knapp vor Katharina Becker ins Ziel, die mit 20:53 den sechs Jahre alten Rekord von Constanze Wilm um 1:01 Minuten pulverisierte. Die Wildbaderin befindet sich nach einer harten Saison im Aufbau und möchte bald wieder an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen, deren Höhepunkte drei nationale Titel im Juniorinnenbereich waren. Als zweite Frau bewies Esther Johnen-Ahsbahs (SC Neubulach) in ausgezeichneten 23:08 ihre besonderen Qualitäten am Berg. Immerhin lag sie deutlich vor der auf Flachstrecken meist schnelleren Mirjam Fassnacht (Neuhengstett), die in 23:47 Rang drei belegte.

Rainer Spiegelhalter (TSG Leonberg) gewann mit 21:36 den Ralph Maderholz Gedächtnispokals für den schnellster Läufer über fünfzig Jahre.

 

Kreismeister im Team wurde der LT Sulz am Eck knapp vor dem VfL Ostelsheim. Rang vier belegte der LT Altburg 24 Sekunden hinter der zweiten Ostelsheimer Mannschaft.

 

Die Siegerehrung fand erstmals in der alten Schafscheuer der Stammheimer Kleintierzüchter statt. 50 Cent pro Teilnehmer plus zusätzliche Spenden ergaben zusammen 90 Euro für den Verein „maks4kids“, der schwerstbehinderten Kindern eine Delphintherapie ermöglichen hilft.