WLV Waldlaufmeisterschaften in Monakam – 5 Medaillen für die Senioren aus dem Kreis Calw – Trotz guter Teilnehmerfelder enttäuschende Beteiligung einheimischer Athleten

Monakam (gkr). Die Veranstalter um Organisationschef Fritz Sander gaben sich die erdenklichste Mühe, eine hochkarätige Meisterschaft in den Kreis Calw zu holen. Die bestens präparierte Monakamer Strecke wurde von vielen Teilnehmern in höchsten Tönen gelobt. Auch waren die Wettbewerbe größtenteils gut besetzt was Masse und Klasse betrifft, schade eigentlich nur, dass nicht mehr Vertreter aus den Kreisvereinen, die doch seltene Möglichkeit eines Starts bei Landesmeisterschaften in unmittelbarer Nachbarschaft ihrer Trainingsstrecken wahrnahmen.

So blieb die Medaillenausbeute in allen Altersklassen auch recht bescheiden. Im teilnehmerstärksten Rennen der männlichen Senioren ab M 40 über 3 Runden (5 890 Meter) setzte sich mit Valentin Wagegg (TSV Leutkirch) ein Athlet durch, der sich in letzter Zeit immer besser in Szene setzen konnte. Mit 20:28 hatte er als Sieger der M 45 zwei Sekunden Vorsprung vor dem 1. in der M 40, Dr. Carsten Lecon (LSG Aalen). Mit Werner Bauknecht (LAV Asics Tübingen) folgte schon sieben Sekunden später der vielfache deutsche Seniorenmeister und Sieger der M 50. Auch die M 55 gewann mit Rudolf Pletzer (TSV Frickenhausen) ein nationaler Titelträger in 22:25. Kurt Ginter (SV Mariazell) siegte mit 23:56 in der M 60, Hans Meinel (WGL Schwäbisch Hall) setzte sich mit 25:06 knapp in der M 65 durch. Adolf Nowakowski (LSG Aalen) mit 31:32 und Heinz Zipp (LG Neckar-Enz) in 40:49 siegten in den ältesten Klassen M 70 und M 75.

Schnellster Kreisvertreter war Ludger Becker (VfL Ostelsheim), der sich sein Rennen klug einteilte und in 23:09 Platz 10 in der M 45 erreichte. Überraschend gut schlug sich das Ostelsheimer Team der M 50/55 mit Wilhelm Gubitzer (23:32) als 4. der M 55, Günter Krehl (23:49) als 5. der gleichen Klasse und Roland Stumpf (24:31) als 5. der M 50. Hinter Tübingen und Hildrizhausen fehlten gerade mal 40 Sekunden zum 2. Platz, den die Ostelsheimer auch mit ihrem vierten Mann, Dr. Joachim Liebendörfer (26:38), erreicht hätten. Die Vereinskameraden der M 60 und älter schafften nach dem Ausfall von Edmund Schlenker statt Silber immerhin Bronze. Jürgen Deeg (28:29) als 7. der M 60, Organisator Fritz Sander (32:17) und Manfred Weiss (38:18) bildeten die Mannschaft. Für den LT Sulz am Eck waren Rainer Stolz (24:26), Hans Sütterlin (26:17), Steve Robinson (28:29) und Walter Wiedenmann (33:30) am Start. Dr. Roland Borowka vertrat die gastgebende SG Monakam.

Schnellste der 16 Seniorinnen, die die gleiche Strecke absolvierten, war Britta Müller von der LG Badenova Nordschwarzwald. Sie hatte als 1. W 40 mit 23:07 genau eine Minute und eine Sekunde Vorsprung vor der Siegerin W 45, Roswitha Weber (TSG Leutkirch). Es folgten Annette Kohler (TS Schramberg) als 1. W 35 (25:28) und Gudrun Vogl (SpVgg Renningen) als 1. W 55 (26:16). Konkurrenzlos waren oder hatten nur eine Gegnerin, die Titelträgerinnen in der W 50, Veronika Herrmann (TSV Genkingen) in 28:50, der W 60, Heidi Azeroth (SV Böblingen) in 30:45 und der W 65, Rita Rudolph (LG Esslingen) in 30:08.

Annette Becker (VfL Ostelsheim) war schnellste Lokalmatadorin. Nach 26:53 holte sie in der W 40 die Bronzemedaille. Das Gleiche schaffte Hannelore Wiedenmann (LT Sulz am Eck) nach 40:42 in der W 45. Ihre Vereinskameradin Ingrid Mettler wurde in der W 50 nach 31:01 sogar Zweite.