4. Doma-Berglauf in Calw-Stammheim: Titelverteidigerin Constanze Wilm und Dr. Michael Erdlenbruch am Berg am schnellsten, Ulrich Dorn und Ursula Walter wie erwartet die Besten im Bezirk

 

Beim 4. Doma-Berglauf über 4,5 Kilometer vom Nagoldtal hinauf auf die höchste Erhebung von Stammheim gab es mit Dr. Michael Erdlenbruch und Constanze Wilm (TSV Calw) die erwarteten Sieger. Bezirksmeistertitel erkämpften sich die zweitplazierten Ulrich Dorn (VfL Ostelsheim) und Ursula Walter (LT Altburg). Die Mannschaftswertung sicherte sich der VfL Ostelsheim mit Dorn, Gerlach und Schrön vor den überraschend starken Altburgern, Ostelsheim II und dem TV Oberhaugstett. Bei den Frauen holte sich das Team der Ostelsheimerinnen mit Tanja Krehl, Angelika Trebing und Petra Krehl konkurrenzlos den Bezirkstitel.

Bei leicht regnerischer  Witterung gingen um 19.05 Uhr mit kleiner Verspätung 51 Teilnehmer beim Waldecker Hof an den Start, immerhin 40 davon bewarben sich um den Titel eines Bezirksmeisters. Alle hundert Meter waren wieder Zahlen mit Sägemehl markiert, so dass sich die Teilnehmer die schwere Strecke gut einteilen konnten.

Dr. Michael Erdlenbruch (LG Leinfelden-Echterdingen) löste sich nach der ersten Steilpassage von seinen Mitstreitern, konnte den erkämpften Vorsprung dann allerdings nicht weiter ausbauen, verpasste den Streckenrekord von Vorjahressieger Tobias Schülli um 9 Sekunden und siegte in 18:43 Minuten.  Ulrich Dorn folgte 15 Sekunden später und wurde als 2. der M 40 Bezirksmeister. Ein gelungenes Comeback feierte Peter Benz (LT Altburg) mit  dem sensationellen dritten Platz in 19:33 (1. M 30). Weitere 15 Sekunden dahinter platzierte sich mit Robert Elbe (TV Alpirsbach) ein B-Jugendlicher als jüngster Bezirksbester. Hinter Peter Gerlach (VfL Ostelsheim), der immer besser in Schwung kommt, liefen überraschend die beiden Routiniers in Sachen Berglauf, Sven Herty (20:26 - 1. HK) vom TV Oberhaugstett und Frank Walter (20:31 - 2. M 30) vom LT Altburg durchs Ziel. Vier Tage vor den Württembergischen Seniorenmeisterschaften im Halbmarathon  begnügte sich Günter Schrön als 8. in 20:55 mit dem sicheren Sieg in der Altersklasse M 55.

Nicht ganz in der Vorjahresform verpasste Constanze Wilm als 26. im Gesamteinlauf in 23:32 ihren Streckenrekord um 52 Sekunden. Trotzdem behauptete sie sich sicher vor der neuen Bezirksmeisterin Ursula Walter (1. W 40), die 24:18 benötigte. Überraschend war das tolle Rennen von Tanja Krehl, die nur 12 Sekunden zurück die Vizemeisterschaft erkämpfte. In 24:37 diesmal knapp geschlagen folgte mit Nathalie Janda (LG Enz 72) eine weitere junge Läuferin. Rang 5 (1. W 30) belegte Angelika Trebing (VfL Ostelsheim), die sich gegenüber dem Vorjahr genau um anderthalb Minuten steigern konnte. Mit Gerlinde Kienzler  (Running Pfalzgrafenweiler) erreichte eine Läuferin aus dem Kreis Freudenstadt in 26:45 Position 6 (2. W 40). Schneller als im Vorjahr lief es auch bei Petra Krehl (1. W 55), die erstmals den blinden Laufkameraden Antonio Sebastiao aus Althengstett bei dessen Berglaufpremiere im Wettkampf führte. Beide erreichten in sehr guten 27:20 die höchste Stammheimer Erhebung. Die Positionen 8 bis 10 und 3 bis 5 in der Altersklasse W 40 erreichten Ulrike Rosenfelder (LT Altburg) in 28:31, zwei Sekunden dahinter Andrea Lägeler (Running Pfalzgrafenweiler) und Roswitha Janda (LG Enz 72) in 28:47.

Am Ziel gab es kostenlose Getränke des Sponsors aus Bad Liebenzell und trockene Wechselkleidung lag bereit. Wer nicht von Begleitern abgeholt wurde, konnte auf verkürzter markierter Strecke zum Start zurücktraben.

Die Urkunden und die Ergebnisliste waren schon geschrieben, als  die Mehrzahl der Teilnehmer sich noch nicht im Gasthof Linde eingefunden hatten. Die ersten acht Männer und Frauen der Gesamtwertung erhielten Pokale und Medaillen. Die  Vorangemeldeten bekamen ihre Urkunde persönlich von Veranstalter Günter Krehl überreicht. Besonders geehrt wurde der älteste Teilnehmer, der fünfundsechzigjährige Heribert Steinhauser vom VfL Herrenberg.

Die nächsten Termine für die Läufer stehen schon fest. Im Stammheimer Stadion geht es am 13. Juni (1 500 Meter, Schüler 800/1 000 Meter) und 20. Juni (3 000 Meter, Schüler 2 000 Meter) um schnelle Zeiten auf der Kunststoffbahn.